Die dritte jährliche Prüfung der Jiu-Jitsu Abteilung des TSC Eintracht wurde diesmal am 15. November abgehalten, begleitet durch Norbert Tellermann (5. Dan) und Christopher Spickhoff (4. Dan). Insgesamt 30 Prüflinge waren für die Prüfung angemeldet, um vor Jahresende noch die nächste Graduierung erhalten zu können.

Zunächst durften 24 Prüflinge aus der Kindergruppe vor die Prüfer treten. Das waren so viele, dass erstmals zwei Gruppen eingeteilt werden mussten, um allen die notwendige Aufmerksamkeit widmen zu können. Von weiß-gelb bis zum orange-grün Gurt waren alle angestrebten Stufen vertreten. Die Prüfer hoben nach der sehr intensiven Prüfung hervor, dass die Kinder die demonstrierten Grundlagen routiniert beherrschten und auch auf verschiedene Angriffsformen anwenden konnten. So konnte den Kindern nach vier Stunden Prüfung zu den neuen Gürteln gratuliert werden.

Also konnten danach alle entspannt nach Hause gehen, oder? Oder?! Falsch! Nach einer kurzen Unterbrechung ging es mit der Erwachsenenprüfung weiter. Sechs Prüflinge hatten sich ebenfalls über die letzten Monate vorbereitet und waren nun ihrerseits dran, ihr Können zu zeigen. Für Chris und Norbert hieß es deshalb: Hinsetzen, Zettel sortieren und weiter. Zweifach wurden Techniken zum Orangegurt präsentiert, die die Prüfer mit der hohen Intensität und Explosivität mehr als zufrieden stellten. Gleich vier Prüflinge strebten den Aufstieg zum Grüngurt an, was bedeutete, dass auch Kata demonstriert werden musste. Dreimal bekamen die Prüfer dabei die Goshin-Jutsu Kata zu sehen, die Selbstverteidigungstechniken beinhaltet. Eine Teilnehmerin brachte aufgrund ihrer Judokenntnisse die Nage no Kata mit, in der sie die Gruppe der Handwürfe (Te-Waza) präsentierte.

Bei den Abwehrtechniken zeigten alle durchweg eine hohe Technikvielfalt mit teilweise sehr komplexen Techniken, wobei aber alle bewiesen, dass die Grundlagen ebenso saßen. So brachten alle Prüflinge interessantes und abwechslungsreiches Jiu-Jitsu auf die Matte, das genauso perfekt auf die Kinoleinwand gepasst hätte.

Um Viertel nach acht durften alle sechs Prüflinge schließlich ihre wohl verdienten neuen Gürtel und lobende Worte der Prüfer entgegennehmen. Mehr als sieben Stunden Prüfung lagen hinter Norbert und Chris, was sicherlich ein Rekord sein muss. Hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang, wie durchweg konzentriert und konsequent fair beide Prüfer den langen Prüfungstag durchgehalten haben. Jedem Prüfling wurde die notwendige Aufmerksamkeit gewidmet, um eine fundierte Einschätzung zum gezeigten Können geben zu können. Auch das verdient Anerkennung! Ebenso gilt ein großer Dank allen Helferinnen und Helfern, die beim Auf- und Abbau mit angepackt und den reibungslosen Ablauf so ermöglicht haben. Nach diesem wahren Prüfungsmarathon ist der sportliche Jahresabschluss damit ein Stück näher gerückt.

Wir gratulieren allen Prüflingen herzlich zu ihren neuen Graduierungen!

Text: Lutz Freisberger



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